Berliner Volks-Zeitung - "Nicht ganz gerecht": Mainzer verteidigen "Rüpel" Kohr

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"Nicht ganz gerecht": Mainzer verteidigen "Rüpel" Kohr
"Nicht ganz gerecht": Mainzer verteidigen "Rüpel" Kohr / Foto: Grant Hubbs - IMAGO/Steinsiek.ch/SID

"Nicht ganz gerecht": Mainzer verteidigen "Rüpel" Kohr

Die Teamkollegen nahmen ihren "Rüpel" Dominik Kohr nach seinem unrühmlichen Rot-Rekord in Schutz. "Der Treffer ist ohne Frage sehr übel. Ich kenne Dome, er ist ein guter Mensch", sagte der Mainzer Torschütze Danny da Costa: "Er versucht mit dem langen Schritt noch den Pass zu blocken und kommt in dem Moment zu spät. Ich bin froh, dass sich der Gegenspieler nicht verletzt hat."

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Kohr hatte beim 1:1 (0:1) gegen die TSG Hoffenheim für ein grobes Foulspiel gegen Max Moerstedt nach Videobeweis in der 88. Minute die Rote Karte gesehen und zog mit seinem neunten Platzverweis an Jens Nowotny und Luiz Gustavo vorbei. Kohr kassierte bisher sechs Ampelkarten, dreimal sah er Rot. "Es war nicht sein erster Platzverweis. Aber da war nichts dabei, was mit böswilliger Absicht passiert ist", betonte da Costa.

Man lese auch intern in der Mannschaft "immer wieder die ganzen Artikel und Berichte, dass er der Rüpel der Liga ist. Ich spiele lange genug mit ihm zusammen und weiß, dass man ihm damit nicht ganz gerecht wird", so da Costa weiter. Kohr sei "keiner, der sowas mit Absicht macht. Er spielt hart und dann kann es manchmal zu solchen Situationen kommen", ergänzte Sportdirektor Niko Bungert.

C.Kramer--BVZ