

Überschwemmungen auf Ibiza und Formentera
Infolge von schweren Unwettern ist es auf den spanischen Mittelmeerinseln Ibiza und Formentera zu Überschwemmungen gekommen. In Ibiza fielen bis zu 200 Liter Regen pro Quadratmeter, wie die spanische Wetterbehörde Aemet am Dienstag erklärte. Die Behörde senkte die Alarmstufe für die beiden Inseln später aber von der höchsten Stufe "rot" auf "orange".
Als Vorsichtsmaßnahme hatten die Behörden auf Ibiza und Formentera Schulen geschlossen und Strände gesperrt. Die Notfalleinheit der spanischen Armee wurde auf die Inseln entsandt.
Videoaufnahmen in Onlinediensten zeigten Fußgänger, die an der Strandpromenade von Ibiza durch Wasser waten. Im Hintergrund sind die Sirenen von Einsatzwägen zu hören.
Die Warnstufe für die ostspanische Region Valencia wurde ebenfalls gesenkt. Dort waren am Montag wegen heftiger Regenfälle zahlreiche Schulen vorsichtshalber geschlossen geblieben, mehr als eine halbe Million Schülerinnen und Schüler blieben zuhause.
Vor allem in der Stadt Cullera südlich der Regionalhauptstadt Valencia traten Bäche über die Ufer. Bürgermeister Jordi Mayor äußerte sich im Fernsehen überzeugt, dass dank der rechtzeitigen Unwetterwarnungen "zahlreiche Tragödien vermieden" worden seien. "Wären alte oder behinderte Menschen oder auch Kinder auf den Straßen gewesen, hätten die Folgen schlimm sein können", sagte Mayor.
Im Oktober vergangenen Jahres hatten starke Regenfälle im Osten und Süden Spaniens schwere Überschwemmungen ausgelöst, die Provinz Valencia war besonders stark betroffen. Insgesamt 236 Menschen kamen ums Leben.
E.Albrecht--BVZ